Künzelsau, 14.11.2022
hfcon: Hallo Lukas, schön, dass Du Zeit für ein Interview gefunden hast. Würdest Du dich und Dein Unternehmen bitte kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Lukas Schlipf, Gründer und Geschäftsführer der smopi® - Multi Chargepoint Solution GmbH. Mein Team und ich haben die erste eichrechtskonforme Mehrpunktladelösung entwickelt, die wir auch selbst herstellen und mit weiteren Ladestationen betreiben. Gerade im Themengebiet Ladeinfrastruktur gibt es immer wieder neue Herausforderungen zu lösen... und das ist es, was wir bei smopi® machen. Denn wir legen Wert auf eine einheitliche Lösung - soll heißen, wir möchten dem Inhaber ein rundes und sicheres Nutzererlebnis mit aufwandsfreier Verwaltung und Abrechnung bieten.
hfcon: Warum, oder besser wie bist du zu einem #Digichanger geworden?
Ich habe beim Hohenlohe-4-Talents Wettbewerb gewonnen und bin so automatisch zu einem #DigiChanger geworden. Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit: Mir ist das Netzwerken und der Austausch mit anderen Menschen und Unternehmen sehr wichtig. Denn ich möchte mich persönlich permanent weiterentwickeln. Und als #DigiChanger habe ich so die optimale Möglichkeit dazu.
hfcon: Was bedeutet das Thema Digitalisierung für dich? - Welchen Stellenwert hat es?
Die Digitalisierung ist die große Chance unserer Zeit! Wir sprechen ständig über Klimaschutz und Arbeitsplätze. Hier verstehe ich ein Kontext und eine enorme Chance für uns alle!
hfcon: Gibt es in Deinem Unternehmen Berührungspunkte mit dem Thema Digitalisierung? Hat sie möglicherweise sogar Auswirkungen auf Dein/Euer tägliches Doing?
Aber sicher hat es das: Denn ohne Digitalisierung wäre ein großer Aspekt des Ladeinfrastrukturausbaus einfach nicht möglich: Das Roaming, eine Art Mobilfunkvertrag für Ladestationen, verbindet alle Ladestationen miteinander und ermöglicht dem gesamten Unterfangen erst den Namen „Infrastruktur“. Damit sind Netzwerke der Kern der Branche – sowohl menschlich als auch technisch.
hfcon: Wie setzt ihr die Digitalisierung bei Euch um?
Natürlich sind auch bei uns im Büro die meisten Arbeitsabläufe digital. Teilnahmen an Ausschreibungen, Termine mit Kunden und Partner finden zum Großteil virtuell statt.
Auch unseren Kunden gegenüber treten wir meist digital auf - sei es für öffentliche Auftritte via LinkedIn oder digital ausfüllbare Formulare und Verträge, die wir für unsere Dienstleistungen und Aufträge benötigen. Natürlich ist uns klar, dass im Handwerk nicht alles digital bewerkstelligt werden kann, selbst wenn wir unseren Mitarbeitern Remote Work und Home Office ermöglichen.
"Handwerk" ist hier übrigens das perfekte Stichwort: Denn gerade im „Handwerk“ benötigen wir dringend Digitale Lösungen, um, wie oben genannt, aktive Arbeitsplätze zu bieten und mit der Zeit zu gehen.
hfcon: Was macht SMOPI so einzigartig unter Anbietern von Ladelösungen?
Uns ist es als erster Hersteller in Deutschland gelungen, die Baumusterprüfbescheinigung für unsere eichrechtskonforme Mehrpunktladelösung zu erhalten.
Dadurch können wir als Einzige eine abrechenbare, skalierbare und vor allem zukunftssichere Ladelösung für eine Vielzahl von Bereichen bieten.
Dazu gehören u.a. der öffentliche Bereich und Firmenparkplätze mit Besucherzugang.
hfcon: Wie kommt hierbei der Digital Hub: Heilbronn-Franken ins Spiel?
Ich sehe die Region Heilbronn und Hohenlohe als unglaublich wertvollen Standort zum Leben und Arbeiten an. Und da dies auch gleichzeitig unsere Heimat ist, liegt es nahe, dass wir uns hier als Erstes etablieren wollen. Der Digital Hub: Heilbronn-Franken bietet dafür einfach die beste Möglichkeit - Sowohl vom Standort, genau in der Mitte der Region, über die Connections zu großen Unternehmen wie Würth, ebm-pabst, Optima und Co. als auch über die Verbindung zur Kreisstadt Künzelsau und den Studenten am Campus Künzelsau.
hfcon: Was möchtest du durch die Zusammenarbeit mit der hfcon und dem Digital Hub erreichen?
Unser Ziel ist es, "die Marke" für Mehrpunktladelösungen zu werden - ob in der Region oder deutschlandweit. Mit dem Digital Hub und der hfcon sowie zuvor genannten Verbindungen haben wir so das Potenzial uns kontinuierlich weiter zu entwicklen, um auch weiterhin zukunftssichere Lösungen anbieten zu können.
hfcon: …Und mit Blick auf die Digitalisierung?
Durch den Ausbau von Ladeinfrastrukturen werden Unternehmen auch für digitale Prozesse sensibilisiert, um diese auch in anderen Unternehmensbereichen einzuführen.
Denn die Ladeinfrastruktur ist für mich ein „Türöffner“ für die Bereiche Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
hfcon: Du bist Gewinner des 2022er „hohenlohe Plus-Gründerstipendiums“…
Ja Hammer! Das war ein großer Meilenstein für unser junges Unternehmen. Daneben haben wir auch den German Innovation Award 2022 gewonnen.
hfcon: Wie bewertest du diese Auswirkungen?
Gut: Nur wer sich kontinuierlich weiterentwickelt kann auf lange sicht erfolgreich bleiben.
hfcon: Würdest du den Hohenlohe 4 Talents Wettbewerb weiterempfehlen? – Warum?
Absolut - Es ein tolles Netzwerk mit vielen Menschen und Geschichten dahinterstehen. Dadurch - und auch in Verbindung mit dem Digital Hub - entstehen viele neue Verbindungen, welche wiederum neue Türen und Möglichkeiten eröffnen. Gleichzeitig ist die Unterstützung, welche man als Gewinner von Hohenlohe 4 Talents erfährt Gold wert.
hfcon: Zurück zum Digital Hub: Was gefällt Dir hier, was könnte verbessert werden?
Eine „richtige Kaffee Maschine“ wäre gut! ;-)
Auch eine Lademöglichkeit für Besucher und Gäste wäre dringend nötig - (lacht) Zum Glück können wir hier aber Abhilfe schaffen.
Was mir ebenso besonders gefällt ist das Klima: Diese „Hier entsteht“ etwas Atmosphäre ist einmalig.
hfcon: Die Kaffeemaschine steht bereits auf der Wunschliste ganz oben - Aber schön, dass es Dir hier gefällt, wir freuen uns, Dich und Dein Unternehmen als DigiChanger zu haben.
Damit sind wir dann auch schon am Ende. Danke für das tolle Interview.
Danke Euch für die Unterstützung und die Möglichkeiten, die ihr uns bietet.