Künzelsau, 26.11.2021
hfcon: Hallo Anna, hallo Jonas! Danke, dass Ihr Euch Zeit nehmt. Wollt Ihr euch kurz vorstellen?
Wir, das sind mein Bruder Jonas Bayerlein und ich, Anna Kollmer, sind Founder & CEO des im Februar 2021 gegründeten Start-ups elysium audio solutions GmbH aus Crailsheim. Des Weiteren sind wir Inhaber:in & Geschäftsführer:in des in Crailsheim etablierten Unternehmens BMS Audio GmbH. Mit beiden Unternehmen sind wir seit Jahren vor allem im Tourismus und in der Industrie unterwegs und verhelfen Menschen durch Tour Guide Systeme, auch Personenführungsanlagen genannt, bei Gruppenführungen zu einer klareren und verständlichen Kommunikation. - Mit Abstand versteht sich ;)
hfcon: Was bedeutet der Begriff Digitalisierung für Euch - und was möchtet ihr in diesem Zusammenhang bewirken?
Jonas: In unserem Fall bedeutet Digitalisierung konkret die Umwandlung unseres etablierten Hardware-Geschäftsmodells in ein Saas-Modell (Software as a Service): Wir digitalisieren unsere Produkte in Form einer Smartphone-App, die noch viel mehr kann als die Hardware und deutlichen Benefit für den Endanwender mit sich bringt.
Anna: Im Allgemeinen bedeutet Digitalisierung zunächst Aufklärung und dann die Umsetzung. Um über das Digitale zu reflektieren, bedarf es den Gebrauch an sich zu thematisieren, denn Digitalisierung ist als dynamischer Prozess zu verstehen, der erst in der alltäglichen Erfahrungswirklichkeit zur Realität wird.
hfcon: Was habt ihr Euch vorgenommen, in diesem Zusammenhang zu bewirken?
Anna: Die Digitalisierung kann einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung leisten. Wir möchten mit unserer Vision - weg von teurer Spezialhardware hin zur Nutzung bestehender Technologie und Infrastrukturen - auch einen Teil dazu beitragen. Und in diesem Zusammenhang die Digitalisierung als Chance zu erklären, von der alle profitieren.
Jonas: Und natürlich wollen wir mit unserem Start-up zeigen, dass man auch im “Ländle” und nicht nur in Berlin & Co. einen großen Impact schaffen kann.
hfcon: Um auf Euer Geschäftsmodell zurückzukommen - was mach Euch so einzigartig?
Wir zeigen, dass man auch als Geschwisterpaar hervorragend zusammen arbeiten und sich gegenseitig voranbringen kann. Wir ergänzen uns in vielen Bereichen und können uns die Arbeit aufteilen, was ein großartiger Pluspunkt ist, um uns nicht in der Arbeit zu verlieren. Eine gute Work-Life-Balance ist uns auch bei unseren MitarbeiterInnen sehr wichtig, weswegen unsere Fluktuation seit Jahren faktisch bei Null liegt.
hfcon: Und in Bezug auf den Digital Hub: Heilbronn-Franken?
Mit unserer App bedienen wir einen globalen Nischenmarkt, welchen wir uns selbst geschaffen haben. Und obwohl wir kein Consumer-Produkt vertreiben und der Tourismus, welcher bis dato unserer Hauptzielgruppe ist, immer noch keinen richtigen Aufwind verspürt, konnten wir die Jury des Hohenlohe4Talents-Komitees von uns überzeugen. Dies zeigt auch die enorme Vielfältigkeit im Raum Hohenlohe Plus.
hfcon: Wie kam es dazu, dass ihr #DigiChanger geworden seid?
Wir haben das erstmalig ausgelobte Hohenlohe4Talents-Stipendium gewonnen und freuen uns natürlich darüber, dass unser Pitch so großen Anklang gefunden hat. Dass wir uns bewerben sollen, haben wir Thorben Heinrichs zu verdanken, der wirklich gute Arbeit leistet, die Start-ups in der Region voranzubringen und immer ein offenes Ohr für uns hat - Wie im Übrigen das gesamte hfcon-Team.
hfcon: Was wünscht und erhofft ihr euch hier als #DigiChanger im Hub?
Da wir auch Freunde von Geben und nicht nur Nehmen sind, hoffen wir auf eine Symbiose von der beide Seiten gleichermaßen profitieren. Und natürlich hoffen wir auch auf gute Connections, Ideen und Erfahrungsaustausch mit anderen Start-Ups und Unternehmen.
hfcon: Wenn Ihr an den Digital Hub denkt - was würdet ihr als besonders positiv nennen?
Jonas: Das gesamte Team rund um hfcon unterstützt einen tatkräftig wo sie können. Man bekommt Tipps und Ansprechpartner.
Anna: Wir fühlen uns ernst genommen und vor allem gewollt. Wir freuen uns #DigiChanger zu sein und dieses große Projekt von Anfang an begleiten zu dürfen.
hfcon: Gibt es etwas, das verbessert werden könnte?
Jonas: Da hfcon und Hohenlohe4Talents noch in den Kinderschuhen stecken, so wie wir auch, gibt es immer Luft nach oben. Das Wichtigste dabei ist aber, nie sein Ziel aus den Augen zu verlieren und wir sind der Meinung, dass Thorben und sein Team ganz vorne mit dabei sind.
Anna: Technisch gesehen könnte die Website etwas modernisiert werden und die Usability sollte besser umgesetzt werden, da diese das Engagement und Aktivitäten von hfcon leider nicht wirklich widerspiegeln.
hfcon: Danke für die Offenheit. Wir werden uns diese Vorschläge zu Herzen nehmen. - Euch auf jeden Fall vielen Dank für das tolle Interview.
Es hat uns auch Spaß gemacht, von daher "Gern geschehen" :)
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